Ein bequemer Sessel, eine Tüte Popcorn und ein Stargast – was nach der Premiere eines Blockbusters klingt, hatte eigentlich wenig mit Kino zu tun. Trotzdem platzte der Filmsaal im Apollo-Kino-Center schier aus allen Nähten. In den Stuhlreihen und drumherum drängten sich politisch interessierte Gäste, die der gemeinsamen Einladung der CDU Koblenz, der Jungen Union (JU) und des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) sowie des Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordneten Josef Oster gefolgt waren und nun gespannt dem Protagonisten des Abends lauschten: Philipp Amthor.
Keine neue Situation für den 31-jährigen Bundestagsabgeordneten der CDU, wie Josef Oster ausführte: „Wenn Philipp Amthor im Bundestag ans Rednerpult tritt, dann wird es ruhig im Plenarsaal, da werden die Ohren gespitzt, denn jeder weiß, der hat was zu sagen.“ Ein fleißiger Kollege, ein kluger Kopf und ein gefragter Mann sei Amthor, nicht nur für Talk- (und Heute-)shows, die ihm deutschlandweit einen hohen Bekanntheitsgrad bescheren, sondern auch unter Kollegen in Berlin. Oster und Amthor sind beide 2017 in den Bundestag eingezogen, kennen und schätzen sich seitdem. Besonders verbindend ist ihre gemeinsame Arbeit im Innenausschuss, in dem unter anderem wichtige Themen wie Innere Sicherheit angesiedelt sind. Auch Amthor lobte seinen Fraktionskollegen in höchsten Tönen: „Ein toller, kompetenter Kollege. Passt gut auf auf Josef Oster, unterstützt ihn, wir brauchen ihn in Berlin.“
Auffallend viele junge Gäste waren zu der Veranstaltung gekommen, die souverän moderiert wurde von Melina Marx, der Vorsitzenden des Studentenverbandes der Christdemokraten, und Philip Rünz, dem Vorsitzenden den Jungen Union Koblenz, und die ihren berühmten Gast mit einigen lockeren Fragen warmlaufen ließen.
Ans Eingemachte gingen die Themen der Besucherinnen und Besucher: (Un-)Mögliche Koalitionspartner, das zu kollabieren drohende Rentensystem, irreguläre Migration, Energiewende, Klimapolitik oder der Rechtsruck unter jungen Wählern. Amthor parierte jede Frage mit fundierten, inhaltreichen Antworten, präsentierte sich redegewandt und humorvoll, (selbst-)kritisch und zukunftsorientiert – ein kompetenter, schlagfertiger Politiker, der mit großer Deutlichkeit auch dafür warb, die Unterschiede der politischen Mitte sichtbar zu machen. „Es gibt nicht nur die AfD und die anderen“, sagte er. Genauso wenig gebe es „die eine Jugend“. Die Gesellschaft sei vielschichtig und es gehe darum, die junge wie ältere Leute wieder für Demokratie zu begeistern. Sein Wunsch vor allem an die anwesenden jungen Gäste: „Bringt euch ein. Macht mit.“
Am Ende gab’s langen Applaus für Amthor, der sich auch noch Zeit für persönliche Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern nahm und geduldig für zahllose Selfies in Handykameras lächelte. Ein echter Star eben.
Empfehlen Sie uns!