Energieversorgung ist zentrale Aufgabe

CDU Koblenz besuchte EVM: Krieg in der Ukraine gefährdet Strom-  und Gasversorgung
 

Koblenz. Der Kreisvorstand der CDU Koblenz hat sich bei einem Besuch im Unternehmen Energieversorgung  Mittelrhein (EVM) intensiv mit den rasant steigenden Preisen für Strom und Gas und den Szenarien drohender Energieknappheit auseinandergesetzt.

„Für uns als CDU ist es wichtig, dass alles dafür getan wird, dass Familien und Unternehmen auch im kommenden Winter zuverlässig versorgt werden. Vor allem aber dürfen Strom und Gas nicht ungebremst teurer werden“, sagte Josef Oster, Kreisvorsitzender, Stadtratsmitglied und CDU-Bundestagsabgeordneter. „Die anstehenden Nachzahlungen werden die Privatbudgets extrem belasten, viel mehr können die Bürgerinnen und Bürger nicht verkraften“, so Oster.
Für enorme Herausforderungen sorgen die Preisentwicklungen auch beim Energiegrundversorger EVM. Christian Schröder, Prokurist und Unternehmenssprecher des Unternehmens mit rund 1.000 Beschäftigten, schilderte dem Kreisvorstand der CDU sehr gut nachvollziehbar die Entwicklungen auf dem Energiemarkt.  Der Kundschaft kommt zugute, dass Vorstandsvorsitzender Josef Rönz und sein Team eine weitsichtige und verantwortungsvolle Einkaufspolitik betreiben. Die knapp 150.000 Gas- und 212.000 Stromkunden des größten kommunalen Energieunternehmens in Rheinland-Pfalz profitieren davon.


Fakt ist: Deutschland und damit auch die EVM leiden unter der großen Abhängigkeit bei Gas, ÖL und Steinkohle von Russland. „Putin drosselt in seinem Krieg gegen die Ukraine und die EU die Lieferungen und treibt damit die Weltmarktpreise in die Höhe“, so Oster. „Wir müssen damit rechnen, dass der Diktator die Lieferungen ganz stoppt“, sagte der Kreisvorsitzende der CDU. Christian Schröder stimmte dem zu. Auf dem Spot-Markt, auf dem sich Billiganbieter jahrelang versorgten, seien die Preise bis jetzt schon um mehr als das Zehnfache angestiegen. „Das überfordert einige Unternehmen, die Grundversorger wie wir müssen dann die Kunden wieder aufnehmen, die bei uns gekündigt hatten“, so der EVM-Prokursist.  Da die EVM langfristige Kaufverträge mit günstigeren Konditionen abgeschlossen hat, entsteht aber jetzt ein Problem: Die bestellten Mengen hatten nicht die vielen zurückgekehrten Kunden berücksichtigt.
Dies allein macht die Arbeit bei der EVM nicht einfach, sollte aber die russischen Lieferungen ganz ausbleiben, dann drohen auch hier gefährliche Engpässe. Betroffen sind dann zunächst nicht die Privathaushalte. Aber nach einer Vorgabe der Bundesnetzagentur könnte dann Großkunden aus Industrie der Gashahn zugedreht werden. „Das wirksamste Mittel ist, dass wir alle so viel wie möglich Energie einsparen, damit die riesigen Gasspeicher bis zum Beginn der Heizperiode wieder gefüllt werden können“, appellierte Christian Schröder in Richtung Verbraucher. Für Josef Oster und die Mitglieder des Kreisvorstands steht fest, dass die CDU das komplexe Thema Energie im Interesse der Bürgerinnen und Bürger fest im Blick behält.