Das hatten wohl auch die zahlreichen Mitglieder und Freunde der Senioren Union erwartet, denn sie füllten den großen Saal im Haus der Begegnung des DRK an der Liebfrauenkirche bis auf den letzten Platz. Auch die Parteiprominenz der CDU war gut vertreten. Der Parteivorsitzende und CDU Bundestagsabgeordnete Josef Oster war gekommen und mit ihm zahlreiche Stadtratsmitglieder. Monika Artz hatte zuvor die Anwesenden begrüßt, ihnen ein gutes Neues Jahr gewünscht und noch einmal die Veranstaltungen der Senioren Union des letzten Jahres in Erinnerung gerufen. Es waren viele spannende und gut besuchte Veranstaltungen, die sie Revue passieren ließ und sie wies auf das neue Jahresprogramm hin, das die Mitglieder bereits erhalten haben und warb um weitere gute Teilnahme. Josef Oster hatte sich angesichts des Hauptthemas auf ein kurzes Grußwort beschränkt. Unter dem Eindruck, der gerade abgeschlossenen Haushaltswoche 2024 äußerte er seine großen Sorgen darum, ob die Bundesregierung damit in der Lage sei, das Jahr 2024 zu bestehen. Er forderte die Anwesenden auf, sich für die im Juni stattfindende Kommunal- und Europawahl zu engagieren. Die CDU wolle wieder stärkste Fraktion im Stadtrat werden. Er dankte Monika Artz und der Senioren Union für ihre Arbeit, sie sei innerhalb der CDU Familie ein absoluter Pluspunkt. Der Nachmittag war von der ausgezeichneten ehrenamtlichen Pianistin und Organistin Gudrun Nist aus Moselweiß festlich eingeleitet und das weitere Programm umrahmt worden.
Dann kam der spannend erwartete Vortrag von Frau Dr. Margit Theis-Scholz zum Thema: Kulturstadt Koblenz – auch für Seniorinnen und Senioren? Sie ist die absolute Fachfrau, wenn es um das kulturelle Leben in Koblenz geht. Schließlich war sie bis zum Jahresende Dezernentin für Bildung und Kultur. Sie holte weit aus und nannte die Vielzahl an Kulturträgern und Kulturschaffenden. Es sind ca. 200 aktive Vereine und Gruppierungen in Koblenz. Zum Beispiel Musik und Gesang (Rheinische Philharmonie, Orchester, Chöre) Theater (Theater der Stadt Koblenz, TAW, Theater am Ehrenbreitstein, Kinder- und Jugendtheater, Amateurtheater wie die „Findlinge“) Bildende Kunst (Museen, Künstlervereine, Galerien, Ateliers, JUKUWE) Literatur (Ganz Ohr, Lesungen, Vorträge, Breitbachpreis) Freie Szene (Cafe Hahn, Kufa, Circus Maximus) hinzu kommt das lokale Brauchtum (Karneval, Volksfeste) und die Angebote der Kirchen. All das können die Älteren nutzen. Viele Angebote sind kostenlos. Sie riet dazu sich bei ehrenamtlichen Aufgaben zu engagieren, eventuell auch als Zeitzeuge. Das bereichere das eigene Leben und führe zu Vernetzungen mit Gleichgesinnten. Die Zuhörer bedankten sich mit großem Applaus. Es schloss sich noch eine lebhafte Debatte an, in der eigene Erfahrungen ausgetauscht wurden. Prof. Dr. Borck, der Vorsitzende des Senioren Beirates, dem auch Frau Artz angehört, trug die Themen dieses Gremiums vor: Der Kampf gegen Diskriminierung Älterer sowie Vorschläge an die Stadt, den 28,3 Prozent über 60jährigen ein menschenwürdiges, sozialgesichertes Altern zu ermöglichen. Frau Artz dankte allen Mitwirkenden und Anwesenden und man bleib noch an den Tischen sitzen bei Sekt und Gebäck.
Empfehlen Sie uns!