Gezielte Entlastungen für Menschen mit geringen Einkommen: das verspricht die Reform des Wohngelds. Ab diesem Jahr soll der Kreis der Bezugsberechtigten auf zwei Millionen Menschen ausgeweitet und zugleich der durchschnittliche Unterstützungsbetrag mehr als verdoppelt werden. Angesichts der Inflation und der steigenden Energiepreise gibt die Reform des Wohngelds Hoffnung für viele Menschen. Doch bislang führt das Wohngeld als Sozialleistung ein Schattendasein und die Umsetzung der Reform sorgt bei den Kommunen für Sorgen, so der Vorsitzende der CDA Kreis Koblenz Herbert Dott. Aktuell dauert die Bearbeitung eines Antrags bereits fünf bis sechs Wochen – in nicht so gut aufgestellten Wohngeldämtern sind Wartezeiten von mehreren Monaten keine Seltenheit. Durch die Ausweitung der Anspruchsberechtigten wird sich die Wartezeit überall verlängern. „Der Fachkräftemangel ist ein großes Problem, hinzu kommt die lange Einarbeitungszeit für neue Sachbearbeiter. Die Anträge zum Wohngeld sind so komplex, dass die Einarbeitung ein halbes Jahr und länger dauert“, so Herbert Dott.
Mit dem Beschluss des Bundestags ist es nicht getan. Die Behörden vor Ort müssen auch personell in der Lage sein, die erwarteten Anträge zu bearbeiten. Wenn auch bürokratisch und mit langen Wartezeiten verbunden, ist es eine deutliche Entlastung für Menschen mit geringen Einkommen und weitaus gezielter als die 300 Euro Energiegeld für jedermann, ist sich Herbert Dott sicher.
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ist der Sozialflügel der CDU. Ihre Mitglieder engagieren sich vor allem auf Feldern der Sozialpolitik wie Arbeitsmarkt, Rente, Pflege und Gesundheit. Weitere Infos stehen im Internet auf www.cda-bund.de.
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